Ausstellungsort:Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14, 40213 Düsseldorf
Eröffnung: 20.08.2024, 18 Uhr mit u.a. Oksana Iwasjuk, Juri Andruchowytsch und OB Dr. Stephan Keller
Laufzeit: 18.08. bis 27.09.2024
In den 1960er-Jahren nahm in der ukrainischen Karpatenregion ein neuer Musikstil Gestalt an: der Funk. Trotz seines unverkennbar ukrainischen Klangs eroberten die Band Smerichka und der junge Dichter und Komponist Wolodymyr Iwasjuk aus Czernowitz die Spitze der sowjetischen »Hitparaden«. Iwasjuk schuf mit seinem Lied »Chervona Ruta« einen zeitlosen Klassiker, der zur Hymne der ukrainischen Kultur und des Freiheitsstrebens wurde.
Im wegweisenden Jahr 1989, zehn Jahre nach dem tragischen Tod Iwasjuks, fand in Czernowitz das erste Festival für ukrainische Musik statt, benannt nach seinem größten Hit »Chervona Ruta«. Dieses Festival entwickelte sich rasch zu einem Symbol des demokratischen Wandels in der Ukraine, feierte die ukrainische Musik und Identität und wurde legendär. Es steht bis heute für die demokratischen Umwälzungen, an denen die Beteiligten aktiv mitwirkten, und erinnert daran, dass Musik eine treibende Kraft im Kampf für Freiheit und nationale Selbstbestimmung sein kann.
Im Jahr 2024 hätte Wolodymyr Iwasjuk seinen 75. Geburtstag gefeiert.
VERANSTALTUNGSREIHE Ukraine im Fokus. Kultur und Geschichte der Ukraine
Kultur und Geschichte der Ukraine als größtes Land in Europa waren bis zum Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine weitgehend unbekannt. Der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Düsseldorf-Czernowitz e.V. lädt zusammen mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf, der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Respekt und Mut, Stadtbüchereien Düsseldorf und Ridne Slowo e.V. zum Entdecken und Austausch über die vielfältige Kultur und Geschichte der Ukraine ein.