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Treffen Bundeskanzler Willy Brandt mit Staatspräsident Tito im Schloß Röttgen, © Bundesarchiv, B 145 Bild-F032669-0029 / Wegmann, Ludwig
 

Die Wiedergründung Jugoslawiens und Titos Herrschaft 1943/44–1980.

Vortrag von Dr. Walter Daugsch

»Begleitprogramm zur Studienreise nach Serbien und ins rumänische Banat (09.09. bis 16.09.2024)
Offen für alle Interessierten!

Erst die Zerschlagung des ersten, infolge des Ersten Weltkriegs geschaffenen jugoslawischen Staates (dessen nach innen maßgebliche Macht Serbien war) mittels der gemeinsamen militärischen Besetzung durch deutsche und italienische Truppen seit dem April 1941 schuf die Voraussetzungen dafür, dass die dort zuvor politisch randständigen Kommunisten ihre Macht massiv ausweiten konnten. Im überaus blutigen Partisanenkrieg gegen die Besatzer profilierte sich vor allem Josip Broz, genannt Tito (1892–1980), der seit 1937 an der Spitze des Zentralkomitees der jugoslawischen kommunistischen Partei stand. Der militärische Kampf gegen die Besatzer war verknüpft mit nicht minder gewaltsamen inneren Auseinandersetzungen um die Machtverteilung im wiedergegründeten Jugoslawien. Auch später gelang es Tito als jugoslawischer Staatspräsident eine bemerkenswerte Sonderrolle zu spielen – und sein Tod leitete das Auseinanderbrechen des »zweiten« Jugoslawien ein.

Der promovierte Historiker Walter Daugsch ist seit vielen Jahren Lehrbeauftragter für osteuropäische Geschichte an der HHU und hat – ein besonderer Akzent – in den 1970er Jahren in der späten Tito-Ära in Belgrad studiert.