Briefmarken der Berliner Westsektoren 1948 bis 1957
Teil 5 der Ausstellung (vor der Bibliothek) »Große Mächte in kleinen Formaten«
Ein unendliches Gedenken: Jüdisches Erbe und die Schoah in Ostgalizien
Ausstellungseröffnung: 12. April, 19 Uhr
Eröffnungsrede: Dr. Tomasz Strug Chefkurator des Galizisch-Jüdischen Museums Krakau | Jason Francisco Künstler und Fotograf, Krakau
Laufzeit der Ausstellung: 13. April bis 18. Mai 2018
Die Wanderausstellung des Galizisch-Jüdischen Museums Krakau zeigt 46 eindrucksvolle Fotografien und Texte des Künstlers Jason Francisco. Francisco schuf mit einer großformatigen analogen Kamera Werke, die gleichzeitig Tatsachenbericht und Erinnern an die jüdische Vergangenheit sind.
»Wenn man vom jüdischen Erbe in Galizien spricht – und besonders im östlichen Galizien – spricht man von beidem, von einem Erbe und einem Geheimnis. Man spricht von einer Vergangenheit, die nicht vergangen ist, einer tausend Jahre alten Zivilisation, deren Erkennbarkeit vor allem ihnen gehört, den Vorfahren, und deren Unerkennbarkeit vor allem uns gehört, den Erben.« (Jason Francisco)
Historischer Zusammenhang: Das »Königreich Galizien und Lodomerien« erschien 1772 auf der europäischen Karte. Vorher gehörte es über 450 Jahre zum Königreich Polen-Litauen. Lemberg war die multiethnische Hauptstadt Galiziens. 13 % der Bevölkerung waren Juden. Sie stellten in bestimmten Städten sogar die Mehrheit. Die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges sowohl während der sowjetischen Besetzung (1939–1941) als auch besonders unter der nationalsozialistischen Besetzung (1941–1944) hatten zur Folge, dass jede jüdische Gemeinde durch die Deutschen und ihre Kollaborateure zerstört wurde. Von den insgesamt 656.000 Juden, die 1939 in Ostgalizien lebten, wurden 85 % während der Schoah ermordet. Während der sowjetischen und in der postsowjetischen Zeit wurde über die Schoah als historisches Thema geschwiegen. Erst in den letzten Jahren rückt die jüdische Geschichte in ihrer Komplexität aus Jüdischem, Ukrainischem und Polnischem in den Fokus.
In Kooperation mit: Alte Synagoge Essen
In fremder Erde ruhen
Ausstellung
Laufzeit der Ausstellung: 12. April bis 13. Juli 2018
Rund 11.500 Kriegstote des Zweiten Weltkriegs ruhen auf den Düsseldorfer Friedhöfen, viele von ihnen Zwangsarbeiter aus dem Osten. In einem Schulprojekt haben sich zwölf Schülerinnen des Kunst-Leistungskurses am Cecilien-Gymnasium mit der Thematik befasst und in Graphic Novels das Schicksal dieser Menschen aufgearbeitet.
In Kooperation mit: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Luther & Mehr. 500 Jahre Reformation in Thüringen und Sachsen-Anhalt
Studienreise
Busfahrt von Düsseldorf nach Eisenach, Erfurt, Weimar, Eisleben, Mansfeld, Wittenberg, Quedlinburg, Stolberg
Kosten: 499 € im DZ, (Studierende 249,50 €), EZ-Zuschlag: 60 €
Anmeldung bis zum 1. März 2018 unter egritz@t-online.de
Děti online / Children online
Tschechischer DokFilm am Mittwoch
CZ 2017, 52 Min., OmeU, Regie und Drehbuch: Kateřina Hager
Eine Studie der Europäischen Union hat ergeben, dass tschechische Kinder mehr Zeit im Internet verbringen als ihre Altersgenossen in anderen europäischen Ländern. Die Schule endet am frühen Nachmittag, beide Eltern sind meist in der Arbeit – und die unbeaufsichtigten Teenager verbringen ihre Freizeit am Computer. Ihre liberal denkenden Eltern lassen sie meist gewähren. Mit Zachy, Oskar und Nikola porträtiert der einfühlsame Dokumentarfilm von Kateřina Hager drei dieser Digital Natives und stellt auch ihre Eltern vor, die das Beste für ihre Kinder wollen, denen deren Zeitvertreib aber weitgehend unverständlich bleibt.
Zachy ist erst zwölf und trotzdem schon ein erfolgreicher You-Tuber mit hunderttausenden Followern. Aber er bekommt auch Hasskommentare – wie geht man damit um? Oskar ist dreizehn und ein Gamer, Tag für Tag sitzt er im abgedunkelten Kinderzimmer und spielt am Computer. Ist das noch in Ordnung oder schon eine Sucht? Die fünfzehnjährige Nikola hat übers Internet einen netten Jungen kennengelernt. Denkt sie zumindest, bis sie eine böse Überraschung erlebt. Der Film wirft viele Fragen auf, die den Umgang mit neuen Medien weltweit betreffen und nicht nur Eltern in Tschechien beschäftigen.
Im Anschluss Video-Gespräch mit der Regisseurin
In Kooperation mit: Tschechisches Zentrum Düsseldorf